Hier erfahren Sie alles über die 29. UN-Klimakonferenz, die vom 11. bis 22. November in Baku, Aserbaidschan stattfindet. Während das Ziel der UN-Biodiversitätskonferenz (COP16) war, eine globale Strategie für den Schutz der biologischen Vielfalt festzulegen, stehen bei der Klimakonferenz COP29 Maßnahmen zur Emissionsminderung und das Erreichen globaler Klimaziele im Mittelpunkt. Beide COPs sind wichtig, denn Natur- und Klimaschutz gehen Hand in Hand. Intakte Ökosysteme und ein stabiles Klima hängen stark voneinander ab.

Damit wir das 1,5 °C-Ziel erreichen können, müssen sich Länder und Unternehmen klar und verbindlich zu einer nachhaltigen, emissionsfreien Zukunft bekennen. Die internationale Gemeinschaft trifft sich auf der COP29, um eine Bilanz der bisherigen Fortschritte zu ziehen und ambitionierte Verpflichtungen für die Zukunft festzulegen.

Die Emissionen steigen – und das auf Rekordniveau – obwohl sie rapide sinken müssten. Mit den derzeitigen Maßnahmen steuern wir auf eine verheerende Erwärmung von 3,1 °C zu, anstatt auf die nötigen 1,5 °C, um eine sichere Zukunft zu gewährleisten.
Laura Clarke, CEO ClientEarth
Laura Clarke OBE, neue CEO von ClientEarth

Was wir von der COP29 erwarten

ClientEarth wird mit einer Delegation vor Ort sein, um die Verhandlungen zu beobachten, wichtige rechtliche Fragen anzusprechen und aktiv für eine umfassende Umsetzung internationaler Klimaversprechen einzutreten. Mit einem Fokus auf den rechtlichen Schutz von Menschen und Natur in den betroffenen Regionen setzt sich unser Team für konkrete Maßnahmen ein, die die Länder in nationale Gesetze und effektive, dauerhafte Lösungen übertragen können.

Rechtliche Verbindlichkeit durch ambitionierte Klimarahmengesetze

Warum das wichtig ist: Für wirksamen Klimaschutz müssen internationale Klimavereinbarungen auch auf nationaler Ebene verbindlich umgesetzt werden. Wir brauchen konkrete, gesetzlich festgelegte Maßnahmen, um globale Klimaziele zu erreichen.

Was wir tun: Wir führen Gespräche mit Vertreter*innen verschiedener Staaten und NGOs und bieten unsere Expertise im Umweltrecht an, um den Weg für nationale Klimarahmengesetze zu ebnen, die zur Einhaltung des 1,5°C-Ziels verpflichten. Unsere Rechtsanalysen und Gutachten werden dabei helfen, Standards für Gesetze zu entwickeln, die Beschlüsse der COP und anderer Klimagipfel umsetzen. Wir fordern die Einführung von wissenschaftlich fundierten Klimarahmengesetzen und „Future Generations Acts“ in weiteren Ländern.

Unterstützung der am stärksten Betroffenen

Warum das wichtig ist: Finanzielle Unterstützung und Transparenz im Loss-and-Damage-Fonds sind entscheidend, um die am stärksten von der Klimakrise betroffenen Gemeinschaften zu schützen.

Was wir tun: Wir setzen uns für die Implementierung und Transparenz des Loss-and-Damage-Fonds ein und führen Gespräche mit Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen, um sicherzustellen, dass die Finanzierung Menschenrechte respektiert. Unser Team arbeitet daran, die Belange dieser Gruppen in die internationalen Diskussionen einzubringen und unterstützt Maßnahmen, die ihnen direkte Hilfe zukommen lassen und für gerechte Lösungen sorgen.

Verantwortung der fossilen Industrie

Warum das wichtig ist: Obwohl wissenschaftlich sehr gut belegt ist, wie klimaschädliche fossile Energie ist, blockiert die fossile Industrie durch Greenwashing und Falschinformationen den nötigen Wandel. Wir brauchen einen klaren Zeitplan zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und verbindliche Regeln für Unternehmen, die weiter in klimaschädliche Energiequellen investieren.

Was wir tun: ClientEarth fordert bei der COP29 klare Regeln und rechtliche Vorgaben für den Übergang weg von fossilen Energien hin zu sauberen Alternativen. Unsere Expert*innen liefern rechtliche Analysen und Handlungsempfehlungen, um Regierungen zu stärken, die aktiv gegen fossile Energien vorgehen möchten.

Kontaktieren Sie unser COP29-Team

Schicken Sie uns einfach eine E-Mail an COP@clientearth.org, um einen Gesprächstermin zu vereinbaren.