Die Natur sorgt für uns, jeden Tag. Wir sind auf sie angewiesen – für Nahrung, Wasser, Medizin und eine stabile Umwelt. Eine intakte Natur ist auch unsere stärkste Verbündete im Kampf gegen die Klimakrise.

Dennoch verlieren wir natürliche Lebensräume und Artenvielfalt schneller als je zuvor. Große Unternehmen zerstören unsere natürliche Welt und Regierungen ergreifen zu selten Maßnahmen, um Meere, Flüsse und Wälder wirksam zu schützen.

Angesichts der drängenden Umweltprobleme ist es wichtig, die Verbindung zwischen der Klimakrise und der Biodiversitätskrise besser zu verstehen.

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Klimakrise und Naturkrise: Wie ist der Zusammenhang?

Klimakrise: Die Klimakrise bezieht sich auf Veränderungen in globalen und regionalen Klimamustern, die hauptsächlich auf den Anstieg der Treibhausgasemissionen durch menschliche Aktivitäten zurückzuführen sind. Dies führt zu einem Anstieg der globalen Temperatur, extremen Wetterereignissen und Veränderungen in den Wettermustern, die Ökosysteme und menschliche Lebensräume beeinflussen.

Naturkrise: Die Naturkrise, auch als Biodiversitätskrise bekannt, umfasst den schnellen Rückgang der natürlichen Welt auf der Erde. Dazu gehören der Verlust von Arten, die Verschlechterung von Ökosystemen. Menschliche Aktivitäten wie Abholzung, Verschmutzung und Überfischung sind die Hauptursachen für diese Krise.

Die Klimakrise und der Verlust der Biodiversität haben gemeinsame Ursachen: Menschliche Aktivitäten, die den Klimawandel vorantreiben, wie Abholzung und die Verbrennung fossiler Brennstoffe, tragen auch zum Verlust der Biodiversität bei. Umgekehrt führt die Zerstörung natürlicher Ökosysteme dazu, dass diese Kohlenstoff nicht mehr effektiv speichern können, was zu höheren Kohlenstoffemissionen in der Atmosphäre führt und die Klimaerwärmung weiter verschärft. Sie beeinflussen sich gegenseitig: Die Beziehung zwischen Klimawandel und Biodiversitätsverlust schafft Rückkopplungsschleifen. Zum Beispiel verringert die Zerstörung von Wäldern die Biodiversität, stört den Wasserkreislauf und trägt zum Klimawandel bei. Bäume sind entscheidend für den Wasserkreislauf, da sie Wasser aus dem Boden aufnehmen und es in die Atmosphäre abgeben. Ohne sie wird der Wasserkreislauf gestört, was zu Dürren und Überschwemmungen führt. Abholzung setzt auch Kohlendioxid frei, trägt zum Klimawandel bei und führt zu Bodenerosion, Wüstenbildung und anderen Formen der Landdegradation.

Was tut ClientEarth, um Natur und Artenvielfalt zu schützen?

Wir arbeiten jeden Tag daran, die Kraft des Rechts dafür einzusetzen, um unser Klima, die Biodiversität als auch die Menschen schützen. Wir ziehen Regierungen und Unternehmen für den Schaden, den sie der Umwelt zufügen, zur Verantwortung. Unser Ziel ist es, Präzedenzfälle zu schaffen, die systemischen Wandel bewirken, sodass jede Aktion eine nachhaltige Wirkung hat und den Weg für weitere Fälle ebnet.

Das sind einige konkrete Beispiele unserer Arbeit:

  • Wälder schützen: Wir haben Europas ältesten Wald gerettet, indem wir die polnische Regierung vor Gericht gestellt und den internationalen Rechtsstreit um seinen Erhalt vor dem Europäischen Gerichtshof unterstützt haben.
  • Wichtige Lebensräume bewahren: Mit einer Klage haben wir italienische Behörden dazu gezwungen, den ikonischen Vicosee zu schützen und die Schäden an Natur und Tierwelt durch intensive landwirtschaftliche Nutzung rückgängig zu machen.
  • Plastik bekämpfen: Wir gehen erneut gegen Europas größte geplante Plastikfabrik vor Gericht, um die lokale Umwelt zu schützen und die unnötige Plastikproduktion zu bremsen.
  • Pestizide reduzieren: Wir gehen gegen die deutsche Regierung für eine verbindliche Pestizidregelung vor Gericht, weil sie EU-Vorschriften zum Einsatz von Pestiziden bisher nicht angemessen umgesetzt hat.
  • Einsatz für Meeresschutz: Wir haben im Mai 2024 gemeinsam mit BLOOM die französischen Behörden aufgefordert, konkrete Maßnahmen gegen die zerstörerische Grundschleppnetzfischerei in geschützten Gebieten im Mittelmeer zu ergreifen und das EU-Recht einzuhalten. Im September diesen Jahres haben wir Klage eingereicht, um die illegale Grundschleppnetzfischerei in Meeresschutzgebieten zu stoppen.
  • An der Seite indigener Gemeinschaften: In verschiedenen Fällen unterstützen wir indigene Gemeinschaften, die oft an vorderster Front der Klimakrise stehen, und setzen uns für ihr Recht auf Eigenverwaltung ihres Landes und ihrer angestammten Heimat ein. Auf diesem Weg können wir einen wichtigen Beitrag zum Schutz wertvoller Wälder leisten.
  • Internationale Abkommen: Unser Team hat zu wichtigen internationalen Abkommen beigetragen, wie dem Pariser Klimaschutzabkommen und der Konvention über die biologische Vielfalt, um weitreichende, durchsetzbare Veränderungen zu bewirken.

Unterstützen Sie unsere Arbeit für den Schutz der Natur

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